![Volker Burk in seinem Atelier. Foto: Chad Smith]()
Von Chad Smith. Der etwa einen Kilometer lange Abschnitt der Stresemannstraße zwischen Harkortstraße in Altona Nord und Tasköprüstraße in Bahrenfeld erscheint ein wenig trostlos: Ununterbrochen rasen Autos und Lastwagen vorbei, Regional- und Fernzüge rumpeln über den Köpfen der Passanten, und es sind kaum Läden zu sehen; nur ein paar vereinzelte Automechaniker und Autoverleihfirmen.
Doch auf diesem trostlosen Abschnitt der Straße gibt es einen Lichtblick: Fast immer ist ein neues Gemälde in dem großen Erdgeschossfenster, das zu einem der braunen Backsteingebäude auf der nördlichen Seite der Straße gehört, zu sehen.
Burk teilt sich das Atelier mit zwei weiteren Künstlern
Oft sind diese Werke ironischer Natur, in surrealistischem Stil gehalten und vermitteln ein unbehagliches Gefühl: Drei Männer in zueinander passenden grauen Anzügen, ihre Augen durch Karnevalsmasken verdeckt; ein Mann, der ewig um ein Karussell herumläuft; ein Puppenspieler dessen Puppen echte Menschen sind.
Die Gemälde stammen von Volker Burk (75) und das große Fenster, in dem er seine Werke ausstellt, gehört zu seinem Atelier, das er mit zwei weiteren Künstlern teilt. Burk, ein pensionierter Ingenieur, der seit 30 Jahren halbberuflich in unterschiedlichen Ateliers in Altona arbeitet, räumt ein, seine Werke könnten durchaus als provokant aufgefasst werden. In seinem Fenster stellt er sie trotzdem aus, einfach damit sie gesehen werden.
Erst als Burk sich von seinem Beruf zurückzog, nahm seine Karriere als Künstler eine interessante Wendung. Anstatt lediglich Menschen in Alltagssituationen zu malen, begann Burk Menschen in surrealen Situationen darzustellen: laufend in einem Hamsterrad, das einem kleinen Zahnrad einer größeren Maschinerie ähnelt oder sitzend vor einem verschlossenen Fenster, das Krähen jedoch unerklärlicherweise durchfliegen können.
„Es ist nicht relevant über den Grund nachzudenken, warum ich das male, was ich male“, sagt Burk. „Was für mich interessanter ist,...